Das Brauchtrum rund um die traditionelle Bewässerung
in der Steinfeldgemeinde Theresieneld ist
IMMATERIELLES KULTURERBE
Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken, das kann im Immateriellen Kulturerbe für nachfolgende Gerneationen bewahrt werden.
„Dieses Brauchtum und die Kulturtechniken rund um „Des Wossa vom Tirolerbachl“ sollen für die nachfolgenden Generationen wieder greifbarer werden.“
:: 16.10.2022 ::
Klaus Krachbüchler © Links | Nutzungsbedingungen
Die Bewässerung funktioniert nach festgesetzten Regeln.
Jedes Großhaus hat 10 Stunden Wasserbezug.
Die Einteilung erfolgt nach der Stundenliste
Jeder Wasserbezieher hat Pflichten aber auch Rechte.
Obmann Klaus Krachbüchler
- Ursprung
- Zuleitung | Hauptgerinne
- Abteilung
- Aufteilung
- Tücker
- Viertelkanal
Der Tirolerbach ist ein künstliches Bewässerungssystem in der niederösterreichischen Ortschaft Theresienfeld. Der Name rührt daher, dass ein großer Teil der Siedler, die sich in Theresienfeld im 18. Jh. niederließen, aus Tirol stammten.
Das regelmäßig angelegte Bewässerungssystem von Theresienfeld um 1873 (oben, Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)
Der ca. 5,3 km lange Bewässerungskanal wird von der Piesting bei Wöllersdorf gespeist und ist bis in die Ortsmitte von Theresienfeld geführt. Dort wird das Wasser verteilt und mittels Schleusensysteme auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen geleitet. Das gesamte Netz mit allen Nebenkanälen umfasst ungefähr 30 km.
Errichtet wurde das Bewässerungssystem im Zuge der Ortsgründung ab 1763 in der Zeit von Maria Theresia. Pioniere gruben und führten das System als Kanal mit Holzeinfassung aus. Um 1832 wurden die westlich gelegenen Kanäle mit Steinen ausgekleidet und erweitert. Erst um 1950 wurde der Kanal in Beton gefasst, so dass die Wasserverluste durch Versickerung wesentlich reduziert werden konnten.
Dieses Brauchwassersystem ist bis heute in Betrieb und wird durch die Wassergenossenschaft Theresienfeld gewartet.
Die mit dem Tirolerbach verbundene Traditionelle Bewässerung in der Steinfeldgemeinde Theresienfeld ist seit 12. Oktober 2022 Immaterielles Kulturerbe im Abschnitt Bräuche, Wissen, Handwerkstechniken
„Wenn du in den Tirolerbach fällst - bleibst in Theresienfeld“